Die Beiträge des Autorenkolloquiums am Zentrum für interdisziplinäre Forschung der Universität Bielefeld (Nov. 2007) setzen sich intensiv mit Walter Burkert und seinem Werk auseinander. Der international hoch angesehene Gräzist hat in seinen Epoche machenden Studien, die um die Ursprünge menschlichen Zusammenlebens in Riten, um Opfer, Schuld und grausame Todesszenarien kreisen, Fragestellungen der biologischen Verhaltensforschung aufgenommen und über die Altertums- und Religionswissenschaften hinaus eine große intellektuelle Wirkung entfaltet.
Inhoudsopgave
Christoph Antweiler: Evolution Analogien und Universalien. Eine Systematik naturalistischer Modelle anhand von Walter Burkert; Jan Assmann: Verwandelnde Erfahrung. Die großen Mysterien in der Imagination des 18. Jahrhunderts; Anton Bierl: Perspektiven auf Walter Burkert und literaturwissenschaftliche Applikationen in der Gräzistik; Jan Bremmer: Walter Burkert On Ancient Myth And Ritual: Some Personal Observations; Wolfgang Braungart: Heiner Müllers ‚Philoktet‘ und das Werk Walter Burkerts; Walter Burkert: Horror Stories. Zur Begegnung von Biologie, Philologie und Religion; Walter Burkert: Zwischen Biologie und Geisteswissenschaft: Probleme einer interdisziplinären Anthropologie; Renaud Gagné: Haereditarium Piaculum: Aspects of Ancient Greek Religion in the 17th Century; Susanne Gödde: Unschuldskomödie oder Euphemismus: Walter Burkerts Theorie des Opfers und die Tragödie; Albert Henrichs: Mystika, Orphika, Dionysiaka: Esoterische Gruppenbildungen, Glaubensinhalte und Verhaltensweisen in der griechischen Religion; Eva Kocziszky: Gewalt und Trauer: NIOBE-Tragödien; Eveline Krummen: „Vom geheimen Reiz des Verborgenen“ Antike Mysterien, Mythen und Kulte zwischen anthropologischer Deutung und moderner Ritual- und Kommunikationstheorie; Wolfgang Palaver: Religion und Gewalt: Walter Burkert und René Girard im Vergleich; Renate Schlesier: Dionysos. Riten und Mythen, im Werk von Walter Burkert; Eckhart Voland: Homo naturaliter religiosus – Umrisse des soziobiologischen Arguments
Over de auteur
Anton Bierl, Universität Basel, Schweiz; Wolfgang Braungart, Universität Bielefeld.