Pastoraltheologie ist nicht nur drinnen daheim, sie ist auch draußen zuhause. Denn sie entsteht nicht nur am Schreibtisch. Pastoraltheologinnen und -theologen laufen vielmehr permanent zwischen Praxisfeldern gelebten Lebens und Diskursarchiven geglaubten Glaubens hin und her – sprich: sie führen einen Diskurs über die potenzielle Kreativität dieser Differenz. Explorativ und kritisch. Pastoraltheologie ist ein kontrastiver Mischdiskurs, der feldbezogene Praxisdiskurse auf möglichst ideenreiche und weiterführende Weise mit archivgestützten Diskurspraktiken zusammenbringt. Zum 250. Jahrestag ihrer Einrichtung als eigene Universitätsdisziplin gibt diese Einführung in die Pastoraltheologie theologisches Handwerkszeug an die Hand, mit dem man vor Ort pastoral eigenständig und zukunftweisend arbeiten kann. Denn es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie.

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