Wie können Kinder frühzeitig lernen, eigene Interessen auszuhandeln, ohne die Bedürfnisse anderer aus dem Auge zu verlieren? Was können Pädagogen in Kindertageseinrichtungen und Grundschulen dazu beitragen? Demokratie in Kindergarten und Schule leben und lernen steht im Mittelpunkt dieser wissenschaftlich fundierten wie praxisorientierten Handbücher zur Förderung sozialer Partizipation von Kindern. Die Bücher bilden zwar eine Einheit — einmal durch einen eher theoretisch angelegten, einmal durch einen sehr praktischen Zugang zum Thema Partizipation –, können aber durchaus unabhängig voneinander gelesen werden. Im Band ‘Soziale Partizipation im Vor- und Grundschulalter’ werden rechtliche Grundlagen und die historische Entwicklung der Partizipation von Kindern aufgezeigt. Es wird diskutiert, welche altersspezifischen Voraussetzungen bei jüngeren Kindern die konstruktive Lösung von Interessenkonflikten erschweren und wie man die Entwicklung von Aushandlungskompetenzen unterstützen kann. Die Bedeutung von Perspektivenübernahme, Selbstwirksamkeitsüberzeugungen und moralischen Einstellungen für die kindliche Entwicklung wird anschaulich dargestellt.Im Band ‘Praxis der sozialen Partizipation im Vor- und Grundschulalter’ werden dann Umsetzungsmöglichkeiten zur Förderung der Mitbestimmung und Mitverantwortung von Kindern bei der Gestaltung ihres Alltages aufgezeigt und eine Fülle von Anregungen gegeben, wie mit Rollenspielen, Bildgeschichten und kooperativen Spielen soziale Fähigkeiten zur Aushandlung von Konflikten entwickelt werden können. Tipps für die Vermittlung von psychologischen Basiswissen in der Aus- und Fortbildung runden diesen praxisorientierten Band ab.
Over de auteur
Die Herausgeber
Dr. habil. Dietmar Sturzbecher, Hochschuldozent für Pädagogische Psychologie und Familien- und Jugendpsychologie, Direktor des Instituts für angewandte Familien-, Kindheits- und Jugendforschung (IFK) an der Universität Potsdam in Vehlefanz
Dr. phil. Heidrun Großmann, Stellvertreterin des Geschäftsführers des IFK