Wie alles zusammenhängt: Aufstieg und Untergang antiker Hochkulturen
Im Jahr 1177 v. Chr. stehen die ersten großen Zivilisationen unserer Menschheit vor dem Ende. Marodierende Seevölker bedrohen Ägypten unter König Ramses III. Wie Dominosteine fallen Mykene, Troja und Milet nach Jahrhunderten des Aufstiegs. Doch was hat wirklich den Kollaps von Kulturen herbeigeführt, die über 2000 Jahre lang ihre Macht und Robustheit bewiesen hatten? Worin lagen die Stärken und die Schwächen eines für damalige Verhältnisse hochgradig vernetzten Wirtschaftsraums?
– Faszinierender Einblick in die Geschichte des 15. bis 12. Jahrhunderts v. Chr.
– Ein komplexes System: Aufstieg und Fall einer kosmopolitischen Welt
– Das Ende der Bronzezeit im Mittelmeer-Raum
– Jetzt als Taschenbuch in der Reihe ‘wbg Paperback’ Damals, vor mehr als 3000 Jahren: Krisen in einer globalisierten Welt
In seinem internationalen Bestseller erzählt der renommierte Archäologe und Kulturanthropologe Eric H. Cline die Hintergründe eines wichtigen Wendepunkts der Geschichte. Kriege und Flüchtlinge, Klimawandel und Naturkatastrophen, Wirtschaftskollaps und Hungersnöte – die Zusammenhänge zwischen den historischen Ereignissen, die er aufzeigt, erinnern durchaus an die aktuelle Nachrichtenlage. Doch erst die katastrophale Summe all dieser Krisen stürzte die ersten großen Zivilisationen für Jahrhunderte in die Dunkelheit. Folgen Sie Eric H. Cline in eines der spannendsten Kapitel der Menschheitsgeschichte!
Inhoudsopgave
Vorwort zur deutschen Ausgabe 11
Vorwort 13
Danksagung 19
Prolog
Zusammenbruch der Zivilisationen: 1177 v. Chr. 23
Kapitel eins
Akt I
Arma virumque: das 15. Jahrhundert v. Chr. 39
Zurück zu den Hyksos 40
Rückblende: Mesopotamien und die Minoer 44
Entdeckung der Minoer und Überblick 46
Zurück nach Ägypten 49
Hatschepsut und Thutmosis III. 54
Ägypten und Kanaan in der Schlacht
von Megiddo (1479 v. Chr.) 57
Ägypten und Mitanni 60
Der Aufstand von Aššuwa in Anatolien 61
Exkurs: Entdeckung der Hethiter und Überblick 63
Der Aufstand von Aššuwa und die Achijawa-Frage 67
Exkurs: Entdeckung der Mykener und Überblick 69
Ein Trojanischer Krieg vor dem Trojanischen Krieg? 73
Abschließende Bemerkungen 75
Kapitel zwei
Akt II
Ägypter und Ägäer: das 14. Jahrhundert v. Chr. 77
Die Ägäische Liste Amenophis’ III. 78
Die Amarna-Archive 87
Geschenke und Familienbande 89
Gold, Katzengold und hochrangige Handelsbeziehungen 95
Alašija und Assyrien treten auf den Plan 98
Nofretete und Tutanchamun 101
Šuppiluliuma I. und die Zannanza-Affäre 106
Hethiter und Mykener 112
Kapitel drei
Akt III
Für Götter und Heimatland: das 13. Jahrhundert v. Chr. 115
Das Schiff von Uluburun 116
Sinaranu aus Ugarit 122
Die Schlacht bei Qadeš und die Folgen 124
Der Trojanische Krieg 128
Auslandskontakte und das griechische Festland
im 13. Jahrhundert v. Chr. 133
Der Auszug der Israeliten und die Eroberung Israels 136
Hethiter, Assyrer, Amurru und Achijawa 145
Die Hethiter überfallen Zypern 149
Die Schiffswracks von Kap Iria und Kap Gelidonya 150
Kapitel vier
Akt IV
Das Ende einer Ära: das 12. Jahrhundert v. Chr. 153
Die Entdeckung von Ugarit und Minet el-Beida 153
Die Handelsbeziehungen von Ugarit und seinen Kaufleuten 155
Zerstörungen in Nordsyrien 161
Zerstörungen in Südsyrien und Kanaan 168
Zerstörungen in Mesopotamien 179
Zerstörungen in Anatolien 181
Zerstörungen auf dem griechischen Festland 185
Zerstörungen auf Zypern 191
Kämpfe in Ägypten und die Haremsverschwörung 196
Fazit 198
Kapitel fünf
Eine ganze Serie von Katastrophen? 201
Erdbeben 202
Klimawandel, Dürre und Hungersnot 205
Aufstände 212
Invasoren und der Zusammenbruch
des internationalen Handels 214
Dezentralisierung und der Aufstieg der privaten Kaufleute 219
Waren es die Seevölker – und wo sind sie eigentlich hin? 221
Argumente für einen Zusammenbruch des Systems 229
Überblick über die Möglichkeiten und
die Komplexitätstheorie 234
Epilog
Und was kam danach? 245
Was wäre, wenn … ? 252
Dramatis Personae 253
Anmerkungen 258
Literaturverzeichnis 285
Illustrationen 322
Abbildungen 322
Tabellen 322
Register 323
Over de auteur
Prof. Dr. Dr. hc. mult. Hermann Parzinger ist seit 2008 Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Seit 1990 war der habilitierte Vor- und Frühgeschichtler für das Deutsche Archäologische Institut tätig, von 2003 bis 2008 als dessen Präsident.