Jan Wagner ist einer der interessantesten und erfolgreichsten deutschsprachigen Lyriker seiner Generation – und das nicht erst, seit ihm 2015 der Preis der Leipziger Buchmesse verliehen wurde. Seitdem steht er im Zentrum der öffentlichen Diskussion über Lyrik: einer Diskussion, die kontrovers geführt wird und bei der Grundfragen der Gattung berührt werden. Jan Wagners Werk umfasst Gedichtbände und Essays, Kritiken und Reden, Anthologien und Übersetzungen zeitgenössischer englischsprachiger Lyrik. Im vorliegenden Heft wird eine erste Bestandsaufnahme unternommen. Dabei steht die Lyrik Wagners im Vordergrund, aber auch seine Tätigkeit als Übersetzer findet Berücksichtigung.
Inhoudsopgave
– Jan Wagner: Neue Texte
– Heinrich Detering: Qualle und Killer. Eine Einführung in das Schreiben Jan Wagners
– Ernst Osterkamp: Die stillen Helden der Kunstautonomie. Über Jan Wagners ‘Die Eulenhasser in den Hallenhäusern’
– Gustav Seibt: Des einzelnen fröhlich. Zwei Exkurse zu Jan Wagners Gedicht ‘nach canaletto’
– Walter Hettche: Unterwegs im Moorarchiv. Zu Jan Wagners Gedicht ’torf’
– Michael Braun: Das regungslose Zentrum vom Gesang. Zwei Fußnoten zur Dichtkunst Jan Wagners
– Mirjam Springer: Selfie mit Bienen. Jan Wagners Spiegelblicke
– Holger Pils: Mit literaturbetrieblicher Wucht. Das Echo auf die Verleihung des Preises der Leipziger Buchmesse an Jan Wagner
– Robin Robertson / Matthew Sweeney: On being Translated by Jan Wagner
– Iain Galbraith: Die Außenseite der Innenseite des Gedichts. Jan Wagner übersetzen
– Simone Ketterl: Auswahlbibliografie
– Biografische Notiz
– Notizen
Over de auteur
Frieder von Ammon; Studium der Neueren deutschen Literatur, Komparatistik und Musikwissenschaft in München und Portland, Oregon. Promotion 2004, Habilitation 2013. Seit 2015 Professor für Neuere deutsche Literatur am Institut für Germanistik der Universität Leipzig. Zahlreiche Veröffentlichungen zur deutschsprachigen Literatur des 16. bis 21. Jahrhunderts mit Schwerpunkten in den Bereichen Literatur und Musik sowie Theorie und Geschichte der Lyrik. Zuletzt erschienen ‘TEXT+KRITIK. Jan Wagner’ (2016, Hg.) und ‘Literatur und praktische Vernunft’ (2016, Mithg.).