‘Die Kirche lebt von ihren Menschen’, so formuliert Petra Bosse-Huber ihr Verständnis von einer Beteiligungs- statt Betreuungskirche. Und dass ihr besonders die scheinbar ‘Abgehängten’ weltweit und in unserer Gesellschaft am Herzen liegen, daraus macht die politisch hellwache und fröhlich-fromme Auslandsbischöfin der EKD keinen Hehl.
Im Gespräch mit dem eine Generation jüngeren Journalisten Hannes Leitlein zeigt sich, worauf es religiös suchenden Menschen heute ankommt und ob die Kirche dialogfähig ist.
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Petra Bosse-Huber, geboren 1959, ist Mutter von drei erwachsenen Töchtern, langjährige Gemeindepfarrerin, bis 2013 Vizepräses der Evangelischen Kirche im Rheinland, ist Bischöfin der Evangelischen Kirche in Deutschland, verantwortlich für Ökumene und Auslandsarbeit. Auf die Frage, was ihr neben ihren zahlreichen kirchlichen Ämtern Freude macht, antwortet sie: ‘Gärtnern, Literatur, Theater.’
Hannes Leitlein ist Journalist und Redakteur bei ZEIT Christ & Welt in Berlin. Er wurde 1986 in Schwäbisch Hall geboren, zog für seine erste Ausbildung zum Mediengestalter nach Heilbronn, für ein Freiwilliges Soziales Jahr und das Abitur nach Essen und zum Theologiestudium nach Berlin und Wuppertal. 2016 wurde er mit dem Nürnberger Medienpreis ausgezeichnet.