Der Band versammelt die Beiträge des Symposiums zu Mauricio Kagel (1931-2008) im Rahmen von «Auftakt 2008» der Alten Oper Frankfurt/Main. Ursprünglich war die Teilnahme Kagels am Symposium geplant. Doch zwei Tage davor starb der Komponist am 18. September 2008.
«Dass Mauricio Kagel mit seiner multiästhetischen Begabung, seinen Eskapismen, Grenzüberschreitungen und Tabubrüchen zu den künstlerischen Jahrhundertgestalten rechnet, dürfte nicht zu bestreiten sein», schreibt Hans-Klaus Jungheinrich im Vorwort. Die Beiträge des Bandes bieten einen breitgefächerten Blick auf Kagels Schaffen.
Inhoudsopgave
Hans-Klaus Jungheinrich: Aufgehobene Erschöpfung – Jürg Stenzl: Woher – wohin? Mauricio Kagel zwischen «Pailmpsestos» in Buenos Aires und «Anagrama» in Köln (1950-1957) – Werner Klüppelholz: Musik ist eine realistische Kunst. Manifestationen der Wirklichkeit im Werk von Mauricio Kagel – Barbara Zuber: Kagels «Staatstheater», eine Dekonstruktion der Oper? – Martin Zenck: Die andere Romantik in der ‹Liederoper› «Aus Deutschland» – Manuela Schwartz: «Musik zum Öffnen». Kompositionen Mauricio Kagels im Kontext musiktherapeutischer Ansätze – Max Nyffeler: Heterophonie und andere Ungenauigkeiten. Kagels Kunst der kalkulierten Abweichung – Björn Heile: Kagel in Darmstadt. Texte und Kontexte – Hartmut Lück: Himmelsrichtungen populärer Musik. Mauricio Kagel: «Die Stücke der Windrose» – Gerhard R. Koch: Der Kritiker und die Kritiker. Wie Mauricio Kagels Attacken auf den Traditionsbetrieb ihm je eigene Stigmata eintrugen – Matthias Kassel: Sammler-Stücke, Klang-Objekte. Zu Mauricio Kagels Werken mit experimentellen Klangerzeugern – Clytus Gottwald: Kagels «Erschöpfung der Welt» als negative Theodizee – Integrität des Denkens. Wolfgang Sandner im Gespräch mit Mauricio Kagel – Am Ende Neuanfänge – Schlussdiskussion