Die moderne Systemtheorie ist auch eine Theorie für die Praxis. Dieses Klassiker-Lehrbuch klärt die Bedingungen, unter denen die Steuerung komplexer Systeme möglich ist.
In einer Zeit, da überall das Scheitern politischer oder ökonomischer Steuerung zu erkennen ist, bietet der Band die Grundlagen, um dieses Versagen zu verstehen und adäquatere Konzeptionen zu entwickeln (z.B. Aufbau intelligenter Infrastrukturen oder Wissensmanagement in Unternehmen).
Inhoudsopgave
1 Einführung 7
2 Demokratie als Steuerungsmodell komplexer Gesellschaften 19
2.1 Exkurs zum Markt als Steuerungsform 33
2.2 Ideen zur Revision der Demokratie als Steuerungsmodell 38
3 Hierarchie als Steuerungsprinzip komplexer Systeme 55
3.1 Kritik der Hierarchie 66
4 Das Problem der Koordination 73
4.1 Zur Logik von Verhandlungssystemen 90
5 Macht als Steuerungsmedium 117
5.1 Machtbasierte Infrastruktur – der Fall Politik 130
5.2 Die Schwäche der Macht 137
6 Geld als Steuerungsmedium 147
6.1 Geldbasierte Infrastruktur – der Fall Sozialstaat 152
6.2 Zur Logik geldgesteuerter Selektionen 157
6.3 Die Armut des Geldes 172
7 Wissen als Steuerungsmedium 177
7.1 Aufklärung über Expertise und Expertensysteme 180
7.2 Wissensbasierte Infrastruktur 192
7.3 Wissensmanagement der Organisation 209
7.4 Die Ignoranz des Wissens 237
8 Über Renitenz und Risiko 241
Literatur 243
Register 255
Over de auteur
Prof. Dr. Helmut Willke (em.) lehrte seit 1983 Soziologie an der Universität Bielefeld; seit 2002 hatte er eine Professur für Staatstheorie und Global Governance inne. Ab 2008 war er Professor für Global Governance an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen mit Gastprofessuren in Washington, D. C., Genf und Wien. 1994 erhielt er den Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Seine Forschungsschwerpunkte sind Systemtheorie, Staatstheorie, globale Steuerungsregime, globale Netzwerke und Wissensmanagement. Er ist Autor des Grundlagenwerks zum systemischen Wissensmanagement. Er hat langjährige Erfahrung als Berater in Politik, Wissenschaft und Wirtschaft.