»Fränkische Schweiz« ist ein künstlicher, werbender Begriff für eine Region, die seit der Zeit der Romantik diesen Namen trägt. Die Attraktivität des Begriffs und der Region sind unverändert hoch, doch haben sich die Formen des Tourismus gewandelt. Diese Landeskunde der Fränkischen Schweiz verzichtet bewusst auf eine vollständige Behandlung aller Aspekte und Merkmale der Region. Sie orientiert sich vielmehr an der Leitfrage: Was sind die prägenden Voraussetzungen und Erscheinungen des Tourismus in der Region? Damit bekommt die Eigenart der Karstlandschaft eine zentrale Bedeutung. Die territoriale Geschichte entpuppt sich als wichtige Voraussetzung für die kulturelle Vielgestaltigkeit, etwa für die hohe Anzahl von Burgen. Der ehemals waldarme Charakter ist bis heute charakteristisch für die Landschaftswahrnehmung. Das umfangreiche Wanderwegenetz, die große Zahl der ländlichen Brauereien und ein Übernachtungsangebot, das bis in die Gegenwart kleinteilig geblieben ist, sind prägend. Zahlreiche Grafiken, Abbildungen und aufwändig gestaltete Karten machen den Band auch zu einem optischen Genuss. Ein ergänzender Online-Auftritt vertieft und erweitert die Darstellung des gedruckten Buches.
Over de auteur
1968-1973 Studium in Erlangen der Fächer Geographie, Germanistik, Geschichte. Staatsexamen Lehramt Gymnasien. 1975 Promotion. 1975-82 Wissenschaftlicher Assistent an der TU München und der Universität Erlangen. 1982 Habilitation in Geographie Universität Erlangen.1985-1994 Professor für Kulturgeographie mit Schwerpunkt Deutsche Landeskunde Universität Passau. 1994-1999 Lehrstuhl für Angewandte Geographie, TU München. 1999-2012 Lehrstuhl für Stadtgeographie und Geographie des ländlichen Raumes, Universität Bayreuth.