Tetens unternimmt den Versuch, Dinglers Fragestellungen nach dem »Wesen des Experiments« und der Rolle, die das Experiment für die Begriffs- und Theoriebildung spielt, erneut aufzugreifen, ohne sich seinen Auffassungen über die Relativitätstheorie und Quantenmechanik anzuschließen. Er untersucht, inwiefern spezifische Strategien der physikalischen Begriffsbildung und des methodischen Aufbaus mathematisierter physikalischer Theorien aus den Charakteristika experimenteller Erfahrung methodologisch hergeleitet werden können.
Over de auteur
Holm Tetens (*1948), 1968–76 Studium der Philosophie, Mathematik und Soziologie in Bochum und Erlangen; 1977 Promotion bei Paul Lorenzen mit einer wissenschaftstheoretischen Arbeit zu den Grundlagen der Physik; 1977–79 Professor Colaborador IV (Assistenzprofessor) an der Universidade de Brasilia; 1980–86 Hochschulassistent an der Philipps-Universität Marburg; 1986 Habilitation für das Fach Philosophie bei Peter Janich; 1987–88 Vertretungsprofessur an der Universität Göttingen; 1988–94 Professur für Philosophie an der Universität-Gesamthochschule Paderborn; 1994– 2015 Professur für Theoretische Philosophie an der Freien Universität Berlin.