Otfried Preußler, Hans-Joachim Kulenkampff, Werner J. Egli, Janosch, Hans Clarin, Astrid Lindgren und viele andere haben eine Gemeinsamkeit – von Hubert Flattinger interviewt und porträtiert worden zu sein.
Eingebettet in den Redaktionsalltag einer lokalen Tageszeitung – deren Mitarbeiter sich auf der Toilette verstecken, um Jörg Haider aus dem Weg zu gehen – schaut Flattinger hinter Schriftstellerfassaden, Schauspielervisagen und Künstlerattitüden, möchte André Hellers Alleinerbe sein und Christine Nöstlinger Blumen schenken, sitzt auf Yul Brynners Platz und spendiert eine Menge Bier. Es wird geraucht, gehofft, geplant, man blamiert sich ausgiebig, aber das nimmt einem niemand übel.
Ein nachdenkliches Vergnügen, saloppe Philosophie, wunderschöne Aquarell-Charaktere wie aus einer Janosch-Zeichnung – keine Frage: „Fl. soll gelobt werden, damit er heut einen schönen Tag hat.“
Over de auteur
Hubert Flattinger, geboren 1960 in Innsbruck. Nach mehreren Exkursionen u. a. als Altenbetreuer, Pflasterstein-Maler, Tierpfleger, Grafiker und Werbeleiter einer Computerfirma fand er schließlich als Journalist jenes Aufgabengebiet, dem er sich am liebsten widmet – dem Menschen nämlich, der ihm gerade gegenübersitzt. Er schreibt Kinder- und Jugendbücher, Theaterstücke und Geschichten für ältere Semester. Bücher (Auszug): Wenn du glaubst, du bist allein (2002), Liftboy (2004), Als ich Lord Winter war (2005). Flattinger lebt in Tirol und vermittelt seine Erfahrungen im Bereich Kinder- und Jugendliteratur am Institut für Sozialpädagogik in Stams.