Tik Tok fesselt: Keine andere Plattform hat für mehr Aufsehen und Kontroversen gesorgt. Vorwürfe reichen von Spionage bis zur Erzeugung von Abhängigkeit der meist jugendlichen Nutzer. Isabell Otto zeigt, über welche Ästhetiken die App funktioniert.
Das Netzwerk als Urheber? Ihre virale Verbreitung verdanken Short Videos auf Tik Tok sichtbar und unsichtbar hergestellten Verknüpfungen und Bearbeitungen: Stitches, Duette, Likes, Views und Kommentare sind ebenso an Tik Tok-Ästhetiken beteiligt wie Filter und der Algorithmus, der Daten erfasst und Reichweiten reguliert.
Welche Bildpraktiken und Interaktionen münden in Trends und Challenges? Welche politische Brisanz, welcher Wert als kulturelles und ökonomisches Kapital auf Social Media, welche gemeinschaftsbildenden Potenziale kommen diesen Bewegtbildern zu? Isabell Otto entschlüsselt die Funktionsweise der umstrittenen Anwendung.
Over de auteur
Isabell Otto ist Medienwissenschaftlerin an der Universität Konstanz. Sie forscht zu medialer Teilhabe in digitalen Kulturen, Dynamiken des Ein- und Ausschließens in Social Media, Digital Literacy und kulturellen Dimensionen digitaler Spielweisen.