»Bewässerung« – hinter diesem Begriff versteckt sich nicht nur der Transport von Wasser, sondern ein komplexes Gefüge von Steuerungsprozessen: Wie hat sich das Bewässerungsdispositiv in Kenia seit der Kolonialzeit verändert? Wie wirken sich Reformen im Zeichen von Partizipation und Dezentralisierung auf Steuerungs- und gesellschaftliche Aushandlungsprozesse aus? Welche neuen Konflikte brechen hiermit auf und wie werden sie gesellschaftlich balanciert? Am Beispiel von großflächigen staatlichen Bewässerungssystemen in Kenia untersucht Johanna Kramm dieses Dispositiv der gesellschaftlichen Naturverhältnisse.
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Johanna Kramm (Dr. rer. nat.) promovierte am Geographischen Institut der Universität Bonn. Sie arbeitet am Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) in Frankfurt am Main, wo sie sich mit Fragen zur Wasser-Governance in Ländern des globalen Südens beschäftigt.