Dialektik und Rhetorik waren im mittelalterlichen Alltag allgegenwärtig. Die klassischen Schuldisziplinen, Grundlage scholastischer Wissenschaft, stehen im Zentrum dieses Sammelbandes. Die Autoren beschäftigen sich jeweils exemplarisch damit, welche sozialen, politischen aber auch moralischen Auswirkungen auf die gesellschaftliche Entwicklung die Omnipräsenz der rhetorischen und dialektischen Methoden hatte.
Inhoudsopgave
Johannes Fried: Vom Nutzen der Rhetorik und Dialektik für das Leben. Eine Einführung David E. Luscombe: Dialectic and Rhetoric in the Ninth and Twelfth Centuries: Continuity and Change John Marenbon: Glosses and Commentaries on the Categories and De interpretationes before Abelard Gangolf Schrimpf: Eine wissenschaftliche Anwendung der ‘dialectica’ bei Johannes Scottus Eriugena Wilfried Hartmann: Rhetorik und Dialektik in der Streitschriftenliteratur des 11./12. Jahrhunderts John van Engen: Letters, Schools and Written Cultur in the Eleventh and Twelfth Centuries Peter von Moos: Rhetorik, Dialektik und ‘civilios scientia’ im Hochmittelalter Gerhard Otte: Logische Einteilungstechniken bei den Glossatoren des römischen Rechts Claudio Leonardi: Alcuino e la retorica Ludolf Kuchenbuch: Ordnungsverhalten im grundherrlichen Schriftgut vom 9. zum 12. Jahrhundert