Jeder Gründer befindet sich in der klassischen Situation eines Entscheiders und der Entscheidungsfindung. So kann beispiels-weise eine gute Geschäftsidee zum Scheitern verurteilt sein, wenn die Entscheidungsstärken eines Gründers nicht dazu aus-reichen, sie in die Praxis umzusetzen. Ein Gründer mag über noch so viele Stärken verfügen, ohne eine gute Geschäftsidee ist er aber aufgeschmissen. Wenn man beide Kriterien, nämlich Qualität der Geschäftsidee und Entscheidungsstärken miteinan-der verknüpft, so dürften die beiden folgenden Verbindungpaare zu Ergebnissen mit der größten Wahrscheinlichkeit führen (Bewertungsstufen: outstandig, good, average und poor) :
A: Qualität der Geschäftsidee: outstanding, Entscheidungsstär-ken: outstanding, Wahrscheinliches Ergebnis: Erfolg
B: Qualität der Geschäftsidee: poor, Entscheidungsstärken: poor, Wahrscheinliches Ergebnis: Mißerfolg, Scheitern
Fragezeichen ergeben sich bei den beiden anderen Kombinatio-nen:
C: Qualität der Geschäftsidee: outstanding, Entscheidungsstär-ken: poor, Wahrscheinliches Ergebnis?
D: Qualität der Geschäftsidee: poor, Entscheidungsstärken: out-standing, Wahrscheinliches Ergebnis?
Im Hinblick auf Entscheidungsstärken des Gründers, gegebe-nenfalls unterstützt durch eine gezielte Anwendung von Ent-scheidungstechniken wäre vor allem die Kombination C: Qualität der Geschäftsidee: outstanding, Entscheidungsstärken: poor,
Wahrscheinliches Ergebnis:? von großem Interesse.
Over de auteur
Jörg Becker ist Inhaber eines Denkstudios zur Wirtschaftsanalyse mit Personalbilanzen, Wissensbilanzen und Standortbilanzen