Die Menschheit steht heute vor einer Doppelkrise: Zum Klimawandel gesellt sich die Erschöpfung fossiler Brennstoffe. Beide Krisen sind Folge der grundlegenden Abhängigkeit der modernen Welt von der Energiedichte der Fossilen. Doch können die Erneuerbaren die endliche Energiegrundlage der Kohlenstoff-Zivilisation ersetzen?
Die These lautet: Statt allein auf erneuerbare Energie zu setzen, sollten wir uns auf eine Welt des rückläufigen Energiedargebots einstellen sowie auf Energiesuffizienz setzen. Für Industriegesellschaften bedeutet dies eine enorme Herausforderung – mit tief greifenden Implikationen. Denn wir müssen nichts weniger als unser wachstumsbasiertes Gesellschaftsmodell reformieren.
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Simon Göß ist Ingenieur für erneuerbare Energiesysteme und Experte für Energiepolitik und -märkte und der Energiewende. Außerdem baut er ein Reallabor für suffiziente Lebensweisen und eine sozial-ökologische Wende auf.