Das Schweigen in biblischen Texten zur Sprache bringen
Dreimal spricht der Gottesbote zu Hagar, diese aber schweigt. »Da wollte Kain seinem Bruder Abel etwas sagen« heißt es in Genesis 4, 8 – aber Kain spricht nicht. Was, wenn diese und weitere Leerstellen keine Tradierungsfehler, sondern literarische Absicht sind? Jürgen Ebach lauscht dem beredten Schweigen in Texten des Alten und des Neuen Testaments und entdeckt eine bisher nicht wirklich wahrgenommene Form biblischer Kommunikation. Zwischentexte mit außerbiblischen historischen, politischen und literarischen Schweigemotiven verbinden Bibel und Lebenswelt. Eine ebenso kluge wie unterhaltsame Lektüre für alle, die Freude an biblisch-exegetischen Entdeckungen haben!
- Neue biblisch-literarische Entdeckungen von Jürgen Ebach
- Klug, unterhaltsam und inspirierend
Over de auteur
Dr. Jürgen Ebach, geb. 1945, ist Professor em. für Exegese und Theologie des Alten Testaments und Biblische Hermeneutik an der Ruhr-Universität Bochum. Er war langjähriges Mitglied im Editorial Board der Zeitschrift »Biblical Interpretation« (Sheffield), sowie Konsultor des »Freiburger Rundbriefs« (Zeitschrift für christlich-jüdische Begegnung) und ist Mitherausgeber der Buchreihe »Jabboq«. Seit vielen Jahren ist er Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Juden und Christen beim Deutschen Evangelischen Kirchentag. Lange Zeit gehörte er der exegetischen Arbeitsgruppe und dem Präsidium des Kirchentags an, ferner dem Arbeitskreis Studium in Israel. Er ist Mitherausgeber der Bibel in gerechter Sprache, bei der er auch als Übersetzer mitgewirkt hat.