Sie war die erste Ehefrau von Adolf Loos, Weggefährtin von Egon Friedell und Franz Theodor Csokor und eine enge Freundin von Kerstin Strindberg, vor allem aber war Lina Loos eine scharfsinnige Beobachterin und pointierte Kritikerin ihrer Zeit. In ihrem »Buch ohne Titel« schreibt sie über ihre Familie und deren legendäres Grand Café Casa Piccola, ihre Arbeit als Schauspielerin und Autorin, über ihre berühmten Wegbegleiter:innen und immer wieder über ihr Wien.
»Das Buch ohne Titel« ist eine elegante, kluge und humorvolle Chronik, reich an Anekdoten und Erinnerungen, die Presse und Publikum nicht nur beim ersten Erscheinen 1947 begeisterte. Adolf Opel skizziert in seinem umfassenden Vorwort Lina Loos’ wechselreiches Leben und bringt das Bild einer außergewöhnlichen Frau zum Vorschein.
Over de auteur
Lina Loos, 1882 in Wien geboren, 1950 ebenda gestorben. Nach nur kurzer Ehe mit dem Architekten Adolf Loos Karriere als Schauspielerin und Kabarettistin an renommierten Bühnen u.a. in Wien, Berlin und New York. Ab 1904 regelmäßig journalistische und literarische Veröffentlichungen in diversen Magazinen und Zeitungen.
Sie engagierte sich in der Frauen- und Friedensbewegung, war Vizepräsidentin des Bundes demokratischer Frauen und ein Mitglied des Österreichischen Friedensrates.
Adolf Opel editierte die gesammelten Schriften von Adolf Loos sowie die Loos-Bücher Kontroversen, Konfrontationen und Alle Architekten sind Verbrecher in der Edition Atelier und – zusammen mit dem Übersetzer Josep Quetglas – die erste Ausgabe sämtlicher Schriften von Adolf Loos in spanischer Sprache, Escritos I und Escritos II. Kulturpublizist, Theater- und Filmautor, Gestalter der Serie Lebendes Wort – Bleibendes Werk (Filmdokumentationen mit und über Elsie Altmann-Loos und andere).