Giordano Bruno war ein italienischer Priester, Dichter, Mönch, Philosoph und Astronom. Für Bruno stammte alles aus der Natur von der göttlichen Einheit von Materie und Dunkelheit ab. Zum einen trennte er Gott von der Welt und zum anderen tendierte er zu einem dazu entgegengesetzten Pantheismus. Bruno verband die These, dass Gott allem innewohne, mit dem Glauben, dass die Realität der Vorstellung entspringe. Damit nahm er die Gedanken von Gottfried Wilhelm Leibniz und Baruch de Spinoza vorweg. Er stellte sich gegen das geozentrische Weltbild, nahm stattdessen an, dass die Welt und die Menschen ein einmaliger Unfall einer einzelnen lebenden Weltsubstanz seien, und bekannte sich zur kopernikanischen Theorie.
Over de auteur
Ludwig W. Kuhlenbeck (1857 – 1920) war ein deutscher Jurist. Er arbeitete als Rechtsanwalt in Göttingen, Osnabrück, Halle und Jena.[1] Von 1902 bis 1908 lehrte er als Professor für deutsches Recht in Lausanne. Er übersetzte Giordano Bruno und war Mitglied des 1900 in Berlin gegründeten Giordano-Bruno-Bunds.