Das vorliegende Buch ist eine explorative Ethnographie über die Praxis eines muslimisch inspirierten Bildungsangebots und seiner Nutzung inmitten gegenwärtiger „Krise(n) der Repräsentation“. In Perspektive einer positionierten und differenzreflexiven teilnehmenden Beobachtung führt der Text kleinschrittig ein in die differenzerzeugenden Logiken von Diskursen um die polarisierende Gülen-Bewegung, rekonstruiert die Praktiken des durch ihre Akteure angebotenen sohbet (türk. „Gespräch“) für männliche Studierende und vergegenwärtigt die langjährige forschende Teilnahme an der sohbet-Praxis schließlich als einen migrationsgesellschaftlichen Bildungsprozess.
Inhoudsopgave
1. Einleitung.- 2. Anlass, Interesse und Methode.- 3. Der Abend des
sohbet – Praktiken und ihr sozialer Sinn.- 4. Konstellationen von Welt und Glauben – Teilnahme am
sohbet als migrationsgesellschaftlicher Bildungsprozess.- 5. Fazit und Ausblick
Over de auteur
Magnus Frank ist Erziehungswissenschaftler und Sprachforscher am Institut für Allgemeine Didaktik und Schulpädagogik an der Technischen Universität Dortmund. Als Dozent und wissenschaftlicher Mitarbeiter arbeitet er dort empirisch und theoretisch zu den Themen Islam und Bildung, (Mehr)Sprachigkeit und pädagogische Professionalität sowie zur Methodologie qualitativer Forschungsmethoden (v. a. Ethnographie und Biographieanalyse).