Nomen est Omen, daher beginnt das vorliegende Werk mit der Namensbedeutung von Claudia. Schon Goethe hat ausdrücklich auf die Bedeutung des Vornamens für die Persönlichkeit eines Menschen hingewiesen: Der Eigenname eines Menschen ist nicht etwa wie ein Mantel, der bloß um ihn herumhängt und an dem man allenfalls noch zupfen und zerren kann, sondern ein vollkommen passendes Kleid, ja wie die Haut selbst, ihm über und über angewachsen, an der man nicht schaben und schneiden darf.
Die Protagonistin dieses Werkes heißt Claudia. Verschiedene Quellen führen auf, dass dieser Vorname aus dem Lateinischen kommt und die Hinkende, die Lahme bedeutet. Nichtsdestotrotz verfügt Claudia über unbändige Kräfte. Ein Gegengewicht zu dieser Power sind die Bedeutungen Hinkende und Lahme. Dieses Gegengewicht trägt dazu bei, Claudia zu bewahren, ungezügelt ihre Kräfte zu versprühen. Lahm ist verwandt mit dem russischen Iomit und heißt brechen. Claudia sieht das Neue, muss aber zunächst mit dem Alten brechen. Sich selbst zu durchschauen und alte Muster zu wandeln ist Claudias Gewinnformel. Sie kann lernen, sich im Spannungsfeld zwischen Alt und Neu zu behaupten. Claudia muss sich auf jeden Fall in Geduld üben.
Wir beschreiben in den folgenden Kapiteln ihren Lebensweg. Dabei soll neben den zwischenmenschlichen Aspekten auch das soziale, gesellschaftliche und wirtschaftliche Umfeld und deren Wandel während des Lebensweges unserer Protagonistin Claudia beleuchtet werden.
Over de auteur
Manfred Schwartz wurde in München geboren. Nach dem Chemiestudium durchlief er Stationen in Forschung, Entwicklung und Marketing in einem Großunternehmen. Dabei wurden technische Veröffentlichungen und Bücher erzeugt. Dann wechselte er in die Entwicklungshilfe in Brasilien, um im Nordosten durch Mehrwert Arbeit zu schaffen. Die Rückkehr nach Deutschland wurde ihm durch ein interessantes Angebot in der Automobilzulieferindustrie schmackhaft gemacht, denn er beschäftigt sich nun mit der Einführung ökologisch und ökonomisch sinnvollerer Arbeitsabläufe. Seine literarische Ader kam durch Corona wieder zum Vorschein.