Die Alltagslandschaft der meisten Menschen in Mitteleuropa ist städtisch. Sie ist von Wohnhäusern, Strassen, Industrieanlagen und Einkaufszentren geprägt. Diese zerschneiden die Landschaft und begrenzen naturnahe Lebensräume auf kleine und isolierte Flächen. Die Fragmentierung führt dazu, dass die Lebensräume von Pflanzen und Tieren nicht mehr gross genug sind und dass den Menschen Erholungsräume abhanden kommen. Im vorliegenden Band wird der theoretische und empirische Kenntnisstand über die Auswirkungen der Landschaftszerschneidung auf den Menschen und die Biodiversität aufgearbeitet und zusammengefasst dargelegt. Es wird gezeigt, wie die Bedürfnisse von Gesellschaft und Natur bei der Landschaftsplanung und -gestaltung besser berücksichtigt werden können.
Der abstrakte Prozess der Landschaftszerschneidung und dessen Auswirkungen auf die Landschaft werden anhand von Illustrationen nachvollziehbar gemacht.
Inhoudsopgave
Abstract 5
Vorwort 7
Dank 8
1 Einleitung 11
2 Effekte der Landschaftszerschneidung auf die Biodiversität 19
Fragen aus der Praxis 2 22
2.1 Allgemeine Effekte der Landschaftszerschneidung auf die Biodiversität 23
2.2 Zerschneidung durch Siedlungsflächen 25
Beispiel: Bewertung des ökologischen Potentials von Siedlungen – eine Anleitung 28
2.3 Zerschneidung durch Verkehrswege und Verkehr 31
Beispiel: Das Defragmentierungs-Programm Hollands 36
Antworten für die Praxis 2 39
3 Effekte der Landschaftszerschneidung auf den Menschen 41
Fragen aus der Praxis 3 44
3.1 Landschaftserlebnis in Alltagslandschaften 45
3.2 Erholung und Naturerlebnis in Alltagslandschaften 47
3.3 Barrieren für den Menschen 51
Beispiel: Zugänglicher Erholungsraum durch Überdeckung einer Autobahn 54
Antworten für die Praxis 3 57
4 Erfassen und Messen der Landschaftszerschneidung 59
Fragen aus der Praxis 4 60
4.1 Landschaftsindices als Indikatoren 61
4.2 Indikatoren für die ökologischen Effekte der Zerschneidung 62
Beispiel: Die effektive Maschenweite meff als Indikator der Landschaftszerschneidung 63
4.3 Landschaftsindices als Indikatoren für Landschaftspräferenzen 67
Antworten für die Praxis 4 71
5 Folgerungen 73
6 Literatur und Quellenangaben 79
Over de auteur
Studium der Zoologie und Umweltwissenschaften an der Universität Zürich und Doktorat an der ETH Zürich zur Insektenviefalt in Grasland. Nach dem Doktorat Spezialisierung in Umwelt- und Wissenschaftskommunikation und Vertiefung zu Biodiversität im Siedlungsraum und Siedlungsökologie. Seit 2011 selbstständige Tätigkeit und seit 2014 Mithinhaberin und Co-Geschäftsführerin des Büros «Natur Umwelt Wissen Gmb H» (www.naturumweltwissen.ch), das Dienstleistungen in Umwelt- und Wissenschaftskommunikation sowie Feldbiologie anbietet und auf die Erforschung und den Schutz von Wildbienen spezialisiert ist.