Die Schrift ‘Selbstbetrachtungen’ des römischen Kaisers Marc Aurel, die auch als ‘Wege zu sich selbst’ oder ‘Meditationen’ bekannt ist, ist eine Richtschnur für das richtige Denken und Handeln des Einzelnen, wobei Vernunft und Gemeinschaftssinn im Mittelpunkt stehen sollen.
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Marc Aurel, der auch unter den Namen Mark Aurel und Marcus Aurelius überliefert ist, wurde im Jahre 121 in Rom geboren.
Sein Urgroßvater väterlicherseits stammte aus den Provinzen Hispaniens und stieg unter Kaiser Vespasian bis zum Praetor auf und sein Großvater sogar bis zum Konsul.
Einer seiner Erzieher, Diognetus, der ein freigelassener Sklave ist, beginnt, Marc Aurels Interesse für die Philosophie zu wecken, als er noch 12 ist.
161, im Alter von 40 wird er römischer Kaiser, er wird der letzte der sogenannten Adoptivkaiser sein. Er herrscht gemeinsam mit seinem Adoptivbruder Lucius Verus und ab 177 mit seinem Sohn Commodus, der ihm nach seinem Tod als erster leiblicher Erbe auf den Thron folgt.
Marc Aurel gilt als der letzte große Vertreter der jüngeren Stoa. Beeinflusst ist er vor allem von Epiktet. Von seinen Schriften ist nicht viel erhalten, außer einigen Briefen an seinen Lehrer Fronto, sowie die zwölf Bücher der Selbstbetrachtungen in griechischer Sprache, wenn auch nicht vollständig.
180 stirbt Marc Aurel im heutigen Wien und mit seiner Regierungszeit geht auch in vielerlei Hinsicht eine Zeit von Stabilität und Wohlstand im römischen Reich vorüber.