Leistungsmessung, Bewertung und Prüfungsformate im Wandel
Klausuren, Hausarbeiten und Abfragen: Tradierte Prüfungsformate fokussieren vor allem Faktenwissen. Sie fördern kurzfristiges Auswendiglernen und lassen zu wenig Raum für Selbstbewertung oder qualitatives Feedback. Dadurch treten wichtige Fähigkeiten wie kritisches Denken und soziale Kompetenzen in den Hintergrund. Trotzdem sind benotete Leistungsnachweise noch immer der Standard in unserer aktuellen Prüfungskultur. Warum messen wir Leistung so, wie wir sie messen? Wie zeitgemäß ist das in einer Kultur der Digitalität? Wie könnten Alternativen aussehen?
Diesen und weiteren Fragen nimmt sich der fünfte Band der Upgrade-Reihe an. Er
– stellt neue Prüfungsformate exemplarisch vor,
– veranschaulicht sie anhand von Unterrichtsbeispielen,
– lenkt den Fokus auf individuelle Lernprozesse,
– betont eine stärkere Feedback- und positive Fehlerkultur,
– beleuchtet Verantwortlichkeiten und grundlegende rechtliche Rahmenbedingungen,
– zeigt Lehrkräften, wie sie die Prüfungskultur ihrer Schule verändern können.
Wie alle Bände der neuen Reihe verbindet Upgrade: Leistungsmessung und Beurteilung kompakte Texte, Infokästen, Mini-Interviews mit anschaulichen Infografiken und Sketchnotes, die Theorie und Praxis zusammenführen. Lassen Sie sich auch inspirieren durch offene Denkimpulse für Sie als Lehrkraft, Praxisbeispiele zu unterschiedlichen Fächern und Schulformen sowie weiterführende Downloadmaterialien.
Dieses multimediale Angebot richtet sich an Referendar:innen und Lehrkräfte aller Schulstufen, die den Wandlungsprozess aktiv mitgestalten möchten und nach adäquaten Antworten auf die Anforderungen einer hybriden, zukunftsgerichteten Unterrichtsgestaltung suchen. Auch in der Lehrkräftebildung Tätige werden von der Reihe profitieren.
Over de auteur
Martina Sobel ist pädagogisch-didaktische Koordinatorin im Bereich digitales Lernen an der Heinrich-Emanuel-Merck-Schule Darmstadt. Sie hat mehr als 20 Jahre Berufserfahrung im Lehramt an verschiedenen Schulformen und war auch als Dozentin im Bereich Didaktik der Romanischen Sprachen an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main tätig. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Fremdsprachendidaktik sowie Unterrichts- und Schulentwicklung, besonders mit Blick auf die Entwicklung neuer Lernkulturen.
Murat Alpoğuz ist Didaktischer Leiter an der Georg-Christoph-Lichtenberg- Schule (IGS) in Ober-Ramstadt und engagiert sich seit vielen Jahren im Bereich der Schulentwicklung mit den Schwerpunkten Digitalität, offene Lernkonzepte und selbstgesteuertes Lernen. Aktuell berät er als Mitglied des Praxisbeirats Digitale Schule Hessen das hessische Kultusministerium in Fragen der digitalen Bildung. Als Keynote-Speaker und Berater unterstützt er zudem Schulen auf dem Weg zu einer neuen Lernkultur.