Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik – Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1, 0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: In vorliegender Untersuchung soll der Frage nachgegangen werden, mit welchen Begründungsansätzen Pflegende moralisch urteilen und welche Prinzipien ihnen zugrunde gelegt werden. Anhand der Ergebnisse soll die Notwendigkeit von pädagogischen Interventionen geprüft und abgeleitet werden. Damit kann ein Beitrag für ethikrelevante Inhalte der Pflegeausbildung und die innerbetriebliche Fortbildung geleistet werden. Um dieser Fragestellung nachzugehen, wurden qualitativ auszuwertende Interviews mit Pflegenden geführt, die mit Hilfe der „Grounded Theory“ analysiert wurden.
In Kapitel 1.1 werden Begriffe definiert, die für die Themenbearbeitung erforderlich sind. Ethische Begründungsansätze als elementarer Bestandteil der Moralphilosophie sind Gegenstand von Kapitel 1.2. Die von den Autorinnen Schröck und Kersting formulierte „moralische Desensibilisierung in der Krankenpflege“ wird in Kapitel 1.3 vorgestellt. Zu Forschungsdesign und -methode wird Kapitel 2 Aufschluss geben. In Kapitel 3 werden die o.a. Interviews einer ausführlichen Einzelanalyse und Kommentierung unterzogen.
Das sich anschließende Kapitel 4.1 hat die für die Fragestellung relevanten Ergebnisse herauszustellen. Daraufhin wird in Kapitel 4.2 im Einzelnen zu prüfen sein, ob und welche pädagogischen Konsequenzen sich im beruflichen Kontext ableiten lassen. Den Abschluss bildet Kapitel 4.3 mit einer pointierten Zusammenfassung und einem Ausblick auf Möglichkeiten der Umsetzung und auf weitere Forschungsfragen.
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Matthias Riesen, Dipl.-Medizinpädagoge, exam. Gesundheits- und Krankenpfleger, pädagogische Leitung der Fachweiterbildung Notfallpflege und Leitung der staatlich anerkannten Schule für Rettungssanitäterinnen und Rettungssanitäter