Auf welche Weise können Abstimmungsprozesse im Tango erklärt werden? Anhand einer Mikroanalyse der Tanzpraktiken des Tango Argentino arbeitet Melanie Haller diese Prozesse heraus und setzt sie ins Verhältnis zu den Diskursen des Tango. Die transkulturelle Tanzkultur des Tango erweist sich dabei als eine Praktik von Intersubjektivierungsprozessen: Momente, in denen miteinander tanzende Subjekte Abstimmungen erreichen, die ihre eigene – als getrennt wahrgenommene – Subjektivität überschreiten und Intersubjektivierungen erlebbar machen.
Over de auteur
Melanie Haller (Dr. phil.), geb. 1971, lehrt Modetheorie an der Universität Paderborn. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Mode- und Körpersoziologie, Gender Studies, Subjekttheorien, populäre Tanzkulturen (Tango Argentino, Salsa, Swing) und qualitative Methoden.