Die Evaluation des von der Aktion Mensch Stiftung geförderten Projekts ‘Wie macht man Teilhabe? – Inklusion durch Umbau der Angebote gemeinsam verwirklichen’ der LIGA der Freien Wohlfahrtspflege in Thüringen erfolgte durch das ISÖ – Institut für Sozialökologie. Das Projekt sollte die Ambulantisierung und personenzentrierte Ausrichtung der Eingliederungshilfe nach dem neuen Bundesteilhabegesetz (BTHG) unter Beteiligung der Menschen mit Beeinträchtigung für Menschen mit Beeinträchtigung erproben. Die Partizipation der primären Zielgruppe der Evaluation, der Menschen mit Beeinträchtigung, wird als positiv bewertet. Sie wurden eingebunden und es entstanden neue Mitgestaltungsmöglichkeiten. Das Projekt zeigt, dass eine Veränderung der Trägerlandschaft erfolgt. Dies kann jedoch nur der Anfang des Transformationsprozesses sein. Weitere Schritte erfordern eine ganzheitliche Personenzentrierung in allen Lebensbereichen, das heißt die Integration und Ausweitung auf externe sozialräumliche und gesellschaftliche Akteure sowie vielfältige Anreize, um diese Akteure zur Kooperation zu motivieren. Teilhabe braucht mehr Ressourcen, Zeit und Geld.
Over de auteur
Magdalena Wißkirchen arbeitet seit Juni 2018 im ISÖ – Institut für Sozialökologie als Junior Researcher. Sie hat im März 2018 ihren Bachelor of Arts der Sozialen Arbeit an der Ernst-Abbe Hochschule in Jena abgeschlossen. Sie widmete sich in ihrer Bachelorarbeit dem Themengebiet der nachhaltigen Entwicklung und deren Bedeutung für die Soziale Arbeit.