Der Wandel traditioneller Familienstrukturen ist seit längerem Gegenstand intensiver öffentlicher Debatten. Daher überrascht es, dass interkulturelle Familienkonstellationen, wie sie für (post-)moderne Migrationsgesellschaften keineswegs untypisch sind, bislang nicht systematisch untersucht wurden.
Hier setzt der Band an: Im Rekurs auf Aspekte literaturwissenschaftlicher, soziologischer und psychologischer Theoriebildung werden die Wechselwirkungen von kultureller Differenz und familiären Beziehungen erschlossen sowie vielfältige Formen ihrer ästhetischen Inszenierung in Gegenwart und Vergangenheit beleuchtet.
Over de auteur
Michaela Holdenried (Prof. Dr.) lehrt Neuere Deutsche Literatur und Interkulturelle Germanistik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Interkulturalität, Autobiographik, Reiseliteratur und Alterität im europäischen und außereuropäischen Kontext, Literaturgeschichte bis zur Gegenwart, Methodenprobleme der Literaturwissenschaft sowie postmoderne Autorschaft.
Weertje Willms (Prof. Dr.) lehrt Neuere Deutsche Literatur sowie Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Interkulturalität und Identität, Gender Studies, Literatur und Psychologie sowie deutsch-russische Literatur- und Kulturbeziehungen.