Studienarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Medien / Kommunikation – Multimedia, Internet, neue Technologien, Note: 1, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Kommunikationswissenschaft), Veranstaltung: Proseminar 2: Die digitale Welt, Sprache: Deutsch, Abstract: Das globale Computernetzwerk Internet, das während des Rüstungswettlaufs im Kalten Krieg entwickelt wurde, etabliert sich mehr und mehr und wird in vielen Lebensbereichen immer unentbehrlicher. Heutzutage wird es beispielsweise in Deutschland von 4, 11 Millionen Menschen genutzt. Das Internet besitzt kein zentrales Management und wird von verschiedenen unabhängigen Organisationen verwaltet. Dadurch, daß die Daten, die über das Internet verschickt werden, sich ihren Weg unabhängig voneinander, vorbei an überfüllten oder defekten Datenleitungen suchen, wird die Nutzung vieler verschiedener Anwendungsbereiche ermöglicht: E-Mail, Newsgroups, Chat, Internet-Phone, Videokonferenzen, Virtual Reality – dies alles sind praktische Anwendungen im Internet, die so viele Möglichkeiten in sich bergen, daß jeder, der sie einmal nutzt, sie auch nicht mehr missen möchte. Für die Wirtschaft ist beispielsweise das einfache Versenden von Dokumenten und Daten per E-Mail jetzt schon nicht mehr wegzudenken.
Natürlich wirft die ”Informationsgesellschaft”, in die uns das Internet führt, neben den vielen Vorzügen, die sie bietet, auch wichtige Fragen auf, die man jetzt noch nicht beantworten kann, deshalb sprechen vi ele Kritiker auch von einer Bedrohung, die mit der Vernetzung auf uns zukommt: Werden unsere realen sozialen Kontakte durch den immer größer werdenden Einfluß des Computers immer mehr schwinden oder werden Menschen von der gesamten Welt zusammenkommen, so daß ein ”globales Dorf” entsteht? Werden die Armen immer mehr aus der Gesellschaft ausgeschlossen, da sie sich keinen Zugang zum Medium Internet leisten können, dem Medium, das vielleicht einmal unser gesamtes Leben beeinflussen wird? Im Bereich der Bildung und der Medizin wird das Internet einige Fortschritte und Innovationen bringen, jedoch lauern im Internet auch die Gefahren der globalen, digitalen Kriminalität, die man nur sehr schwer überwachen und verhindern kann. Eines ist jedoch sicher: Das Internet wird früher oder später zu einem der Haupthandelsplätze der Zukunft werden, da auch kleine und mittelständische Unternehmen via Internet ihre Produkte in der gesamten Welt anpreisen können und die technischen Möglichkeiten eine unüberschaubare Menge von Anwendungen für die Wirtschaft in sich bergen. Die Zukunft des Internet ist noch ungewiß, sicher kann man nur sagen, daß sich die Datenübertragungsraten um ein vielfaches steigern werden, und daß das Internet immer mehr Lebensbereiche immer stärker beeinflussen wird, da es viele Dinge vereinfachen und verbessern kann und in seiner Weiterentwicklung noch zahlreiche ungeahnte Möglichkeiten stecken.
Over de auteur
Patrick Hammer hat in München Kommunikationswissenschaft, Amerikanische Kulturgeschichte, Markt- und Werbepsychologie und Spanisch studiert. Momentan ist er Geschäftsführer des GRIN Verlags und beschäftigt sich mit Themen wie Usability, Business Development und SEO.