Gedankensplitter vom Baum des Lebens
Schreiben – das ist vor allem Reflektieren. Kann so etwas wie Zähmen sein – der inneren Gedankenhorde; dass da etwas Ordnung reinkommt. Was ist wichtig, welche Aspekte sind zu Unrecht in den Hintergrund geraten, womit wollte man sich noch genauer beschäftigen? Manchmal findet man auch erst Zugang zu seinen Gefühlen über den Umweg der Sprache, des Niedergeschriebenen.
Erkunden, was so möglich ist. In welche Tiefen führt einen die Sprache? Ist sie ein taugliches Transportmittel? Nebenher fährt ein Zug auf einem anderen Gleis – die Möglichkeit … Doch ist es nur ein Fantasie-Zug, er rattert durch die Gedanken – ein Geisterzug, wenn man so will. Possibility-Town. Die Sehnsucht ist dort Passagier, sie fährt bevorzugt mit diesem Zug, zuweilen ist sie sogar der Lokomotivführer.
Per Gedanken-Express wird die Vergangenheit bereist oder ein Szenario tut sich auf, man entwirft etwas, skizziert es; man hält es fest.