‘Spätzünder’ – die ZIG widmet sich in der Sommerausgabe jenen Ideen, die lange ein Schattendasein fristen, um dann urplötzlich Wirkungsmacht zu entfalten. Mit Winckelmann, Hobbes, Beethoven oder dem Denkstil-Theoretiker Ludwik Fleck begibt die Zeitschrift sich quer durch die Wissenschaften und Künste auf die Suche nach der Physiognomie der Spätzünder, nach ihrer Latenz und Explosivität.
Mit Beiträgen von Luca Giuliani, Ben Hutchinson, Hannelore Schlaffer, Quentin Skinner und vielen Weiteren.
Over de auteur
PHILIP AJOURI, geb. 1974, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsverbund Marbach Weimar Wolfenbüttel. Demnächst erscheint seine Habilitationsschrift über Policey und Literatur. Studien zu utopischen und satirischen Texten vom 16. bis zum 18.Jahrhundert.
ANDREAS ECKERT, geb. 1964, ist Professor für die Geschichte Afrikas an der Humboldt Universität zu Berlin und Direktor des BMBF Käte Hamburger Kollegs «Arbeit und Lebenslauf in globalhistorischer Perspektive». 2016 ist erschienen Global Histories of Work.
LUCA GIULIANI, geb. 1950, ist Rektor des Wissenschaftskollegs und Professor für Klassische Archäologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. 2012 erschien Possenspiel mit tragischem Helden. Mechanismen der Komik in antiken Theaterbildern.
BEN HUTCHINSON, geb. 1976, ist Professor für European Literature an der University of Kent (UK). 2016 erschien Lateness and Modern European Literature.
CAROLINE JESSEN, geb. 1980, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsverbund Marbach Weimar Wolfenbüttel. Sie wurde promoviert mit einer Arbeit über Kanon im Exil. Lektüren deutsch-jüdischer Emigranten in Palästina/Israel.
MARCEL LEPPER, geb. 1977, leitet das Forschungsreferat im Deutschen Literaturarchiv Marbach und lehrt Neuere deutsche Literatur an der Universität Stuttgart. 2016 erschien Goethes Euphrat. Philologie und Politik im West-östlichen Divan.
PAUL SILAS PETERSON, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Theologischen Fakultät der Universität Heidelberg und am Heidelberg Center for American Studies. 2015 ist erschienen The Early Hans Urs von Balthasar: Historical Contexts and Intellectual Formation.
HANNELORE SCHLAFFER, geb. 1939, war Professorin für Neuere Deutsche Literatur an den Universitäten Freiburg und München und lebt heute als freie Autorin in Stuttgart. 2015 ist erschienen Alle meine Kleider – Arbeit am Auftritt.
QUENTIN SKINNER, geb. 1940, ist Barber Beaumont Professor of the Humanities am Queen Mary College der Universität London. Der Essay basiert auf seinem Vortrag auf der Konferenz «Aby Warburg 150. Work – Legacy – Promise» in London (14. Juni 2016).
MAJA SUDERLAND lehrt Soziologie an der Hochschule Darmstadt. 2014 erschien Soziologie und Nationalsozialismus. Positionen, Debatten, Perspektiven (Hg., zus. mit Michaela Christ).
THORSTEN VALK, geb. 1972, leitet das Referat Forschung und Bildung der Klassik Stiftung Weimar und lehrt als Professor für Neuere deutsche Literatur an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. 2014 ist erschienen Heikle Balancen. Die Weimarer Klassik im Prozess der Moderne.
CLAUS ZITTEL, geb. 1965, ist stellvertretender Direktor des Stuttgart Research Centre for Text Studies. 2016 ist erschienen «Poetik der Verschwommenheit. Philosophische, psychologische und ästhetische Wahrnehmungskonzepte in der Prager Moderne», in: Laboratorien der Moderne. Orte und Räume des Wissens in Mittel- und Osteuropa (Hg. von Bernd Stiegler und Sylwia Werner).