In einem seiner größten Dialoge lässt Platon Sokrates gegen den Sophisten Gorgias und zwei seiner Schüler antreten. Am schamlosesten von allen verficht Kallikles das Recht des Stärkeren und den Nutzen der Rhetorik im Dienste machtbesessener Demagogie.
Sokrates dagegen hält an der zentralen Frage, ‘wie man leben soll’? fest und erklärt unbeirrt den Zustand der menschlichen Seele zur entscheidenden Instanz. Krönender – und unwidersprochen bleibender – Abschluss seiner Ausführungen ist der berühmte Unterweltsmythos.
Inhoudsopgave
Gorgias
Einleitungsgespräch (447a-449a)
Gespräch Sokrates – Gorgias (449a-461b)
Gespräch Sokrates – Polos (461b-481b)
Gespräch Sokrates – Kallikles (481b-522e)
Mythos (523a-527e)
Zu dieser Ausgabe
Kommentar
Literaturhinweise
Nachwort
Over de auteur
Platon (um 428 v. Chr. Athen – um 347 v. Chr. Athen) legte mit der Begründung der philosophischen Akademie in Athen einen Grundstein der systematischen abendländischen Philosophie. In seinen Schriften lässt Platon seinen Lehrer Sokrates zu Wort kommen. Die hierbei entstandenen, sehr charakteristischen Zwiegespräche sind als ‘Sokratische Dialoge’ bekannt und behandeln jeweils ein Thema. Berühmt ist beispielsweise Phaidon mit Argumenten für die Unsterblichkeit der Seele. Sein Symposion dreht sich in Gestalt einer berühmt besetzten Denkrunde um Liebe und Schönheit. Platons Themen sind heute noch Anknüpfungspunkte für die philosophische Diskussion: So befasst sich seine Ideenlehre im Kern mit dem Vorhandensein von gesichertem Wissen. In Politeia erdenkt er sich einen Idealstaat zur Schaffung von Gerechtigkeit.