Angesichts der zunehmenden Pluralisierung unserer Gesellschaften wandelt sich der Status der Religionen. Das Verhältnis zwischen religiösen Überzeugungen – nicht zuletzt aufgrund ihrer ‘neuen Sichtbarkeit’ – und säkularen Staaten muss daher neu bedacht werden. Zwischen den verschiedenen Religionen oder Konfessionen einerseits und dem demokratischen Rechtsstaat sowie einer Öffentlichkeit, die sich als liberal versteht, andererseits besteht ein latentes oder sogar offenes Spannungsverhältnis. Die institutionellen Regelungen des Verhältnisses zwischen Staat und Religionen, die in den westlichen Gesellschaften sehr unterschiedliche Gestalt angenommen haben (z.B. französischer Laizismus versus amerikanischen Säkularismus), stehen neu und dringend auf dem Prüfstand.
Beiträge von Jörg Baumberger, Christoph Bochinger, Ernst- Wolfgang Böckenförde, Gérard Bökenkamp, José Casanova, Friedrich-Wilhelm Graf, Jürgen Habermas, Marianne Heimbach- Steins, Adrian Holderegger, Harold James, Hans Joas, Marco Jorio, Necla Kelek, René Pahud de Mortanges, Wolfgang Schüssel, Jürg Stolz, Brigitte Tag, Charles Taylor, Roland Vaubel und Michael Zöller.
Over de auteur
Gerhard Schwarz, Dr. oec., Direktor des liberalen Think-Tanks Avenir Suisse; ehem. Leiter der Wirtschaftsredaktion sowie stellvertretender Chefredaktor der ‘Neuen Zürcher Zeitung’.
Beat Sitter Liver,
Prof. Dr. phil. Et Dr. h. c., Professor für praktische Philosophie an der Universität Freiburg/ Schweiz.
Adrian Holderegger, Prof. em. Dr. theol., Professor für Moraltheologie und Ethik an der Universität Freiburg/ Schweiz.
Brigitte Tag (* 1959) Prof. Dr. iur. utr., Professorin für Strafrecht, Strafprozessrecht und Medizinrecht an der Universität Zürich.