Mit dem Subjektbegriff wird auf eine logisch nicht hintergehbare Entität verwiesen, die sich aus den Überlegungen einer konstruktivistischen Erkenntnistheorie ableiten lässt. Gewonnen wird damit aber zunächst nur die Idee einer reinen Subjektivität, die nicht unmittelbar für gesellschaftstheoretische Fragen fruchtbar ist. Dies soll mit dem Fokus auf die Wirtschaft korrigiert werden. Die zentralen Fragen sind, wie sich die Wirtschaft auf der Grundlage einer radikalen Subjekttheorie konzipieren lässt, und welchen Beitrag eine solche Konzeption für die Entwicklung einer Gesellschaftstheorie leisten kann. Das übergeordnete Ziel dieser Überlegungen ist das Projekt einer Kritischen Theorie der Gesellschaft, zu dem der Subjektbegriff den Maßstab der Kritik beisteuern soll.
Inhoudsopgave
It’s the economy, stupid. Wirtschaft und Subjektbegriff.- Die ökonomische Einstellung – Eine philosophische Spurensuche.- Wirtschaft und Gesellschaft.- Wirtschaft und Kritische Theorie.- Die Wirtschaft des Subjekts.- Literatur.
Over de auteur
Dr. Raphael Beer ist Privatdozent am Institut für Soziologie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.