”In besonderem Maße ist uns die Zeit ein Rätsel, das uns bohrende Fragen aufgibt. Lauth vollbringt jedoch das schwierige Unternehmen, das Mysterium der Zeit der Reflexion zu unterwerfen, ohne sie zu zerstören – und uns ein musterhaftes Beispiel der transzendentalphilosophischen Argumentation zu geben, von der der Hegelianismus abgeirrt ist. Die Originalität Lauths … zeigt sich in der präzisen, algebraischen Analyse des reinen Phänomens der Zeit.’ X. Tilliette Unveränderter Print-on-Demand Nachdruch der Ausgabe von 1981.’
Over de auteur
Reinhard Lauth (* 11. August 1919 in Oberhausen/Rheinland; † 23. August 2007 in München) war ein deutscher Philosoph. Lauth studierte von 1938 bis 1942 Philosophie mit den Nebenfächern Romanistik und Physiologie und wurde 1942 mit einer Arbeit über die Naturerkenntnis, Sinngebung und Verwirklichung in der modernen französischen Literatur und bildenden Kunst zum Dr.phil. promoviert. 1944 wurde er mit einer Arbeit über die Resorption der intrakutanen Kochsalzquaddel bei Hautkrankheiten zum Dr. med. an der Universität Kiel promoviert. 1948 habilitierte er sich in Philosophie mit zwei Arbeiten, „Der Frage nach dem Sinn des Daseins“ und „Die Philosophie Dostojewskis“. 1954 wurde er zum apl. Professor an der Ludwig-Maximilians-Universität München ernannt. 1978 erfolgte der Ruf auf den Lehrstuhl für Allgemeine Philosophie an der LMU. Er war zudem als erster Deutscher nach dem Weltkrieg 1968 Gastprofessor an israelischen Universitäten in Tel Aviv und Jerusalem. Unter anderem lehrte er auch einige Zeit an der Sorbonne in Paris. Lauth starb am 23. August 2007 im Alter von 88 Jahren nach langer Krankheit in München.