Die Dynastie der Merowinger hat rund 250 Jahre lang die Geschichte und Geschicke Westeuropas mitgestaltet. Geprägt wurde diese Zeit durch den Rückgriff auf römische Verwaltungspraktiken und antikes Kulturgut ebenso wie durch neue Herrschaftstechniken und eine dynamische gesellschaftliche Entwicklung.
Das Buch bietet eine Verschränkung der Personen-/Dynastiegeschichte mit zentralen Feldern der allgemeinen Geschichte (Kirche, Gesellschaft, Personenverbände). Die Auswertung der bisher in den Darstellungen wenig berücksichtigten Rechtsquellen, insbesondere des Kirchenrechts, ermöglicht eine neue Sichtweise auf die Herrschaftsstrukturen im Merowingerreich. Zudem werden die Beziehungen zu den Nachbarreichen, die Wirtschaft sowie die soziale Situation der Menschen behandelt.
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Professor Dr. Sebastian Scholz hat den Lehrstuhl für frühmittelalterliche Geschichte an der Universität Zürich inne.