Die Überwindung von Diskriminierung und die Förderung von Bildungsteilhabe in postmigrantischen Gesellschaften beginnt schon im Kindergarten. Seyran Bostanci analysiert Inklusionsprozesse in Kitas und zeigt, wie Diskriminierung die Lern- und Teilhabemöglichkeiten von Kindern beeinträchtigt. Mittels eines explorativ-komparativen Forschungsdesigns identifiziert sie Faktoren, die die Umsetzung einer inklusiven Praxis fördern oder behindern. Ihre Erkenntnisse sind nicht nur für die wissenschaftliche Diskussion über Inklusion in der frühkindlichen Bildung von Bedeutung, sondern liefern auch Anstöße für die pädagogische Praxis, um inklusive Entwicklungsmaßnahmen in Organisationen zu verbessern.
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Seyran Bostanci (Dr.) verantwortet den Bereich Bildung und Rassismus im Nationalen Diskriminierungs- und Rassismusmonitor (Na Di Ra) am Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (De ZIM). Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sozialwissenschaften am Lehrbereich Diversity und Social Conflict der Humboldt-Universität zu Berlin. Zu ihren Arbeitsschwerpunkten in Forschung und Lehre gehören die Themenfelder Migration, Bildungsungleichheit, Diversität, Rassismus, Inklusion, frühe Kindheit und Zivilgesellschaft.