Das Phänomen ‚Behinderung‘ erfährt spätestens seit der 2006 verabschiedeten UN-Behindertenrechtskonvention verstärkt internationale Aufmerksamkeit. Weltweit wird anhand des Schlagwortes ‚Inklusion‘ über den Umgang mit stigmatisierter Normabweichung diskutiert. Inwiefern Behinderung dabei parallel zu anderen Diversitätskategorien wie ‚race‘, ‚class‘ oder ‚gender‘ konzipiert werden kann, ist eine offene Frage. Das vorliegende Handbuch beleuchtet das komplexe Forschungsgebiet der Vorstellungsbilder von Behinderung schwerpunktmäßig aus der Perspektive der Kulturwissenschaften und bietet neben systematischen Ansätzen verschiedener Disziplinen auch historische Überblicksdarstellungen. Vier Lektüreachsen gliedern das Handbuch: Vorstellungen von Behinderung in Praxis und Theorie, Geschichte der Vorstellungen von Behinderung, kulturwissenschaftliche Themenfelder sowie Darstellungs- und Ausdrucksformen in Kunst und Literatur.
Inhoudsopgave
I Vorstellungen von Behinderung in Praxis und Theorie.- A Definitionen und Konzepte.- B Allgemeine soziale Praxis.- C Gesellschaftlicher Umgang mit Behinderung.- D Normative Vorstellungen von Behinderung.- II Geschichte der Vorstellungen von Behinderung.- A Konzepte von Behinderung in Europa und in den USA.- B Konzepte von Behinderung außerhalb Europas und der USA.- C Geschichte spezifischer Behinderungen.- III Kulturwissenschaftliche Themenfelder.- A Bezugsrahmen.- B Überschneidungsbereiche.- C Inklusion und Exklusion.- IV Darstellungs- und Ausdrucksformen in Kunst und Literatur.- V Anhang.
Over de auteur
Susanne Hartwig ist Professorin für Romanische Literatur- und Kulturwissenschaft an der Universität Passau.