Bei Paulus findet sich eine programmatische Ablehnung der Rhetorik, die Teil einer dissimulatio artis (‘Verheimlichung der [eigenen rhetorischen] Kunst’) und damit selbst ein rhetorisches Mittel sein könnte. Die vorliegende Untersuchung stellt die dissimulatio artis in der griechisch-römischen Literatur erstmals detailliert vor, fragt nach Analogien bei Paulus und im übrigen NT und skizziert den Werdegang der frühesten christlichen Rhetorik. Ein Beitrag von Ulrich Zalewski behandelt mögliche alttestamentliche und frühjüdische Wurzeln.
Over de auteur
Ulrich Zalewski, geb. 1962, Dr. theol., 2004 bis 2007 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Goethe-Universität Frankfurt/Main, 2009 bis 2017 Lehrkraft an der Justus-Liebig-Universität Gießen, 2020 bis 2022 Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei einem DFG-Projekt an der Goethe-Universität Frankfurt/Main.