Wie können Hochschullehrende Leistungsnachweise sowie die Beurteilung und Rückmeldung von Lernleistungen möglichst lernförderlich gestalten? Das Buch bietet anwendungsorientierte Hinweise zur Gestaltung, Beurteilung und Rückmeldung von Prüfungen und vielen weiteren Formaten von Leistungsnachweisen. Zudem thematisiert es lernpsychologische Grundlagen, deren Kenntnis für eine wirkungsvolle und valide Beurteilungspraxis wertvoll ist.
Inhoudsopgave
Dank
1 Einleitung: Leistungsbeurteilung und Leistungsrückmeldung
1.1 Herausforderungen der Leistungsbeurteilung
1.2 Die Beurteilung und ihre Reflexion
Teil I: Grundlagen
2 Leistung in Gesellschaft und Bildungswesen
2.1 Leistung als Begriff und Wahrnehmungskonzept
2.2 Leistung und Meritokratie
2.3 Noten machen Leistungen
2.4 Metrische Fixierung und die Zertifikatsgesellschaft
2.5 Soziale Konstruktion von Lernleistung und ihrer Beurteilung
3 Funktionen von Leistungsbeurteilung
3.1 Gesellschaftliche Funktionen von Leistungsbeurteilung – Berechtigung
3.2 Didaktisch-lernbezogene Funktionen von Leistungsbeurteilung – Fördern
3.3 Dilemmata bei der Leistungsbeurteilung
4 Was ist Lernen und wie funktioniert es?
4.1 Zwei Lernexperimente
4.2 Lernen ist Konstruktion in einem Netzwerk
4.3 Neuronale Netzwerke
4.4 Drei zentrale Lernmechanismen in neuronalen Netzwerken
4.5 Gefühle, Motivation und Bedeutsamkeit
4.6 Aufbau komplexer Wissensstrukturen: Zeit und Expertise
4.7 Argumentatives Schlussfolgern als sozialer Prozess
4.8 Überleitung zum zweiten Teil des Buches
Teil II: Anwendung
5 Was sollen Studierende eigentlich können? Lernziele im Constructive Alignment
5.1 Lehre vom Ziel her denken: Constructive Alignment
5.2 Planungsvorlage für Lernziele
5.3 Übergeordnete Lernziele identifizieren und formulieren
5.4 Spezifische Lernziele identifizieren und formulieren
5.5 Epilog: Von Lernzielen und Kompetenzen
6 Voraussetzungen einer hochwertigen Leistungsbeurteilung
6.1 Wissen und Können als latente Konstrukte
6.2 Bezugsnormen der Beurteilung
6.3 Gütekriterien der Leistungsbeurteilung
6.4 Kognitive Verzerrungen und Beurteilungsfehler
6.5 Qualität der Leistungsbeurteilung sicherstellen
7 Formate von Leistungsnachweisen
7.1 Grundeigenschaften von Leistungsnachweisen
7.2 Aufgabenstellungen
7.3 Aufgabenkombinationen und Sammelnachweise
7.4 Strukturierungsansätze
7.5 Beschreibungsschema für Leistungsnachweisformate
7.6 Beispiele für ‘klassische’ Formate
7.7 Beispiele für innovativere Formate
7.8 Auflistung weiterer innovativer Formate
8 Formative Leistungsrückmeldung
8.1 Was ist eine formative Leistungsrückmeldung?
8.2 Leistungsrückmeldungen und Motivation
8.3 Inhaltliche Eigenschaften von Leistungsrückmeldungen
8.4 Feedbackinstanzen
8.5 Medialität von Feedback
8.6 Feedbackbasiertes Handeln: Schließen des Kreislaufs
9 Summativ beurteilen: Bewerten und Benoten
9.1 Die Wirkung von Bewertungen auf Motivation und Selbstregulation
9.2 Verschiedene Konzeptionen von Leistungsbeurteilung
9.3 Beurteilungsraster und andere Beurteilungsinstrumente
9.4 ‘Berechnung’ von Noten
9.5 Weniger ist mehr: Basisbewertungen und Prädikate
9.6 Grundlegendere Alternativen zur klassischen summativen Beurteilung
Teil III: Spotlights
10 Leistungsnachweise im Curriculum
10.1 Bewertungen weisen Wert zu
10.2 Deklaratives und prozedurales Wissen im Studienverlauf
10.3 Vertikale und horizontale Integration
11 Leistungsbeurteilung und Prüfungsangst
11.1 Definition und Häufigkeit von Prüfungsangst
11.2 Die wichtigsten Ursachen von Prüfungsangst
11.3 Behandlungsmöglichkeiten von Prüfungsangst
11.4 Angstauslösende und angsthemmende Aspekte von Leistungsbeurteilung
12 Wissenschaftliche Arbeiten begleiten und beurteilen
12.1 Besonderheiten beim Begleiten wissenschaftlicher Arbeiten
12.2 Betreuungsverhältnis kontraktieren
13 Multiple-Choice-Prüfungen
13.1 Zum Begriff ‘Multiple Choice’
13.2 Was leisten MC-Prüfungen – und was nicht?
13.3 Struktur und Typen von MC-Aufgaben
13.4 Ungewollte Lösungshinweise vermeiden
13.5 Auswertung von MC-Prüfungen
13.6 MC-Tests als formative Selbsttests
14 Bildungsgeschichtliche Vorläufer von Leistung als schulischem Leitkonzept
14.1 Begriffsgeschichte
14.2 Ehre und Ehrtrieb als Leitkonzept der Jesuitenschulen
14.3 Meritentafeln und der Übergang zu Leistung als Leitkonzept
15 Künstliche Intelligenz und menschliche Leistung
15.1 Kulturelle Evolution oder der Mensch als Cyborg
15.
Over de auteur
Dr. Tobias Zimmermann, Leiter des Zentrums für Hochschuldidaktik und -entwicklung, Abteilung Hochschuldidaktik und Erwachsenenbildung Pädagogische Hochschule Zürich, Schweiz