In seiner systematischen Analyse und Kritik der systemtheoretischen Medientheorien Talcott Parsons, Niklas Luhmanns und Jürgen Habermas schließt Ulrich Bachmann eine Lücke. Denn obwohl bei allen drei Klassikern die Medientheorie das zentrale begriffliche Scharnier zur Lösung des Problems sozialer Ordnung in modernen Gesellschaften darstellt, wurde dieses Theoriestück in der handlungstheoretischen Soziologie bisher kaum rezipiert. In seiner systematischen wie theoriegeschichtlichen Interpretation zeigt Ulrich Bachmann, dass die Systemtheorie im Begriff des Kommunikationsmediums ein interessantes Angebot für eine handlungstheoretische Reflexion auf die Autonomisierungstendenzen moderner Ordnungen bereithält.
Inhoudsopgave
Zum Verhältnis von Handlung und Ordnung im Werk Max Webers.- Talcott Parsons: Medien zwischen Interaktion und Austausch.- Jürgen Habermas: Medien zwischen Steuerung und Kommunikation.- Niklas Luhmann: Medien zwischen Erfolg und Anschluss der Kommunikation.- Die Theorien der symbolisch generalisierten Medien und das Problem der Handlungskoordination bei Max Weber.- Herrschaft als Interaktionsmedium.
Over de auteur
Dr. Ulrich Bachmann forscht und lehrt als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Weber-Institut für Soziologie der Universität Heidelberg und ist Lehrbeauftragter der Zeppelin Universität sowie der Hochschule Mannheim. Sein Interesse gilt vor allem Fragen der Analyse und Entwicklung moderner Gesellschaften, der soziologischen Theorie, sowie der Mediensoziologie.