Die Rolle der deutschen First Lady ist von größerer Bedeutung für Gesellschaft und Demokratie als das traditionelle Frauenbild unterstellt, mit dem sie oft etikettiert und verglichen wird: Sie übt Deutschlands prominentestes Ehrenamt aus, sie motiviert und fördert dabei auch andere sich zu engagieren. Dabei knüpft die Rolle an Traditionen aus der neueren deutschen Geschichte an, die bis in die Monarchie zurückreichen. Ob Kaiserin, Ehefrau des Reichspräsidenten oder (Ehe-)Partnerin des Bundespräsidenten – die First Lady ist eine soziale Unternehmerin, die Gemeinsinn in der Gesellschaft fördert und Zusammenhalt stärkt. Viktoria Hennecke beleuchtet in ihrer Studie aus politikwissenschaftlicher Sicht die Erwartungen, die an die Rolle und ihre Inhaberinnen gerichtet sind; sie beleuchtet deren Ursprünge und bricht damit, die klischeehafte traditionelle Etikettierung aufzugreifen und zu reproduzieren.
Mit einem Vorwort von Elke Büdenbender
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Viktoria Hennecke arbeitet nach Stationen im Auswärtigen Dienst und im Bundeswirtschaftsministerium im Bundespräsidialamt und ist dort als persönliche Mitarbeiterin von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seiner Ehefrau Elke Büdenbender tätig.