Kants ‘Kritik der praktischen Vernunft’ (1788) steht zu Unrecht oft im Schatten der ‘Kritik der reinen Vernunft’ und der ‘Grundlegung zur Metaphysik der Sitten’. Tatsächlich sind die Grundelemente der Kantischen Moralphilosophie im Gegensatz zu vielen Thesen der ersten Kritik bis heute weitgehend anerkannt, und erst der Nachweis der zweiten Kritik, dass Freiheit wirklich ist, macht ‘den Schlussstein von dem ganzen Gebäude eines Systems der reinen, selbst der spekulativen Vernunft aus’. Entlang der Stichworte reiner Wille, gesetzgebende Form der Maxime, transzendentale Freiheit, Autonomie und Faktum der Vernunft zeigt Kant in der ‘Analytik’, dass reine Vernunft ‘für sich’ praktisch sein, nämlich den Willen bestimmen kann. Die ‘Dialektik’ sichert den Ideen von der Existenz Gottes und der Unsterblichkeit der Seele objektive Realität und untersucht das Verhältnis von theoretischer und praktischer Vernunft. Die ‘Methodenlehre’ schließlich skizziert eine Theorie moralischer Erziehung, die für den heutigen Ethikunterricht noch aktuell ist. Die zwölf Beiträge dieses kooperativen Kommentars rekonstruieren die Argumente eines Schlüsseltextes der Moralphilosophie und prüfen die sachliche Überzeugungskraft.
Otfried Höffe
Immanuel Kant: Kritik der praktischen Vernunft [PDF ebook]
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Language German ● Format PDF ● Pages 210 ● ISBN 9783050056180 ● File size 1.2 MB ● Editor Otfried Höffe ● Publisher De Gruyter ● City Basel/Berlin/Boston ● Published 2011 ● Edition 2 ● Downloadable 24 months ● Currency EUR ● ID 6291505 ● Copy protection Adobe DRM
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