Die Lehren von John Maynard Keynes, einem der einflussreichsten Wirtschaftstheoretiker aller Zeiten, galten lange Zeit als überholt, bevor sie im Zuge der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise von 2008/2009 eine Wiedergeburt erlebten. Der vorliegende Band bietet eine höchst aufschlussreiche Einführung in Leben und Werk des großen Nationalökonomen. Paul Davidson beschreibt darin Keynes Wandlung vom orthodoxen Ökonomen zum innovativen Denker, der, angesichts der wirtschaftlichen Realität während des Ersten Weltkriegs und in den Jahren danach, einen alternativen Ansatz zur klassischen Wirtschaftstheorie entwickelte. Keynes’ »Allgemeine Theorie«, entstanden unter dem Eindruck der Großen Depression, erschien 1936 und revolutionierte die Nationalökonomie. Davidson zeigt auf, welchen großen Einfluss Keynes’ Werk auf seine Disziplin hatte und warum seine Lehren heute aktueller denn je sind.
Table of Content
1. John Maynard Keynes und seine revolutionären Ansichten
2. Wie der Erste Weltkrieg und seine Folgen sich auf Keynes’ Denken auswirkten
3. Keynes’ Mittelweg: Der Liberalismus als völlig neuer Ansatz
4. Vor und nach der »Allgemeinen Theorie«
5. Der grundsätzliche Unterschied zwischen Keynes’ »Allgemeiner Theorie« und der Klassischen Lehre: Ersparnisse und Liquidität
6. Die nähere Bestimmung von Keynes’ aggregierter Nachfragefunktion
7. Die Bedeutung von Geld, Verträgen und liquiden Finanzmärkten
8. Der Zweite Weltkrieg und das offene Wirtschaftssystem der Nachkriegszeit
9. Klassische Handelstheorie kontra Keynes’ Allgemeine Theorie des internationalen Handels- und Zahlungssystems
10. Die Reformierung des internationalen Zahlungssystems
11. Inflation
12. Wer versetzte der keynesianischen Revolution den Todesstoß? Eine Spurensuche
Nachwort: Die große Finanzkrise 2008/2009
Bibliographie und Sachwortverzeichnis