Der vorliegende Band diskutiert neben den metaphysischen Aspekten einer Zeittheorie wie Persistenz und Indexikalität auch die soziale bzw. institutionelle Dimension des Zeitbegriffs. Was bedeutet es von einer Entität, sei es einem gewöhnlichen Ding oder einer Institution, zu behaupten, dass es bzw. sie in der Zeit existiert? Was muss eine Zeittheorie leisten, um die Persistenz solcher Entitäten in dynamischen Veränderungsprozessen adäquat zu beschreiben? Und wie ist diese Persistenz zu erklären?
Ein zentrales Problem jeder Zeittheorie ist auch die Erklärung des Gegenwartsbezugs. Der indexikalische Ausdruck „jetzt“ zeigt die subjektbezogene Gegenwart seines Benutzers an. Wie erklären wir uns dann den gemeinsam hergestellten Bezug auf eine objektive Gegenwart? Und welcher Typ von Ontologie ist für die Erklärung der Leistungen unseres temporalen Repräsentationssystems adäquat?
Die Rekonstruktion zeitontologischer Annahmen weist auch eine formale Dimension auf: Welche Art von Zeitlogik ist ausdrucksstark genug, unsere tempushaltigen Sätze (Tempora verbi und zeit-indexikalische Ausdrücke) zu formalisieren? Wie verhält sich eine prädikatenlogische Zeitlogik zu einer modallogischen?
Pedro Schmechtig & Gerhard Schönrich
Persistenz, Indexikalität, Zeiterfahrung [PDF ebook]
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Language German ● Format PDF ● Pages 408 ● ISBN 9783110326819 ● File size 1.7 MB ● Editor Pedro Schmechtig & Gerhard Schönrich ● Publisher De Gruyter ● City Berlin/Boston ● Published 2013 ● Edition 1 ● Downloadable 24 months ● Currency EUR ● ID 6364235 ● Copy protection Adobe DRM
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