Die heutige Große National-Mutterloge ‘Zu den drei Weltkugeln’ (3WK) wurde 1740 von König Friedrich II. von Preußen als Johannisloge ‘Aux Trois Globes’ in Berlin gegründet.
Seit dem Jahre 1800 bearbeitet sie als älteste deutsche Großloge zusätzlich zu den drei Johannisgraden Lehrling – Geselle – Meister noch vier weitere Erkenntnisstufen (sogenannte höhere Freimaurergrade).
Der IV. Grad nach der Lehrart der 3WK – der Grad des Altschottischen Meisters – wird in der Allgemeinen Altschottischen Loge mit ihren örtlichen Schottenlogen verliehen.
1811 begründeten Mitglieder dreier Johannislogen im damals napoleonisch besetzten Königreich Westphalen – Freimaurer aus Alfeld, Goslar und Osterode – ebenfalls eine Altschottische Loge unter dem Namen ‘Hermann zu den neun Sternen’ in Goslar.
Mit der Herausgabe der Gründungsakten gelingt es dem Verfasser, ein plastisches Bild der Errichtung dieser Schottenloge in einer politisch und ökonomisch schwierigen Zeit zu vermitteln.
Dabei handelt es sich um die bemerkenswerte Vorgeschichte einer Schottenloge, die 1822 von der 3WK reaktiviert wurde und bis 1935 bestand.
Mit den Worten des Autors: ‘Um dem Vergessen vorzubeugen und das Wissen weiterzugeben, wurde dieses historische Dokument aus der deutschen Kurrentschrift transkribiert und für nachfolgende Generationen lesbar gemacht. Wünschen wir, dass hiervon einstmals Gebrauch gemacht wird.’
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Die Große National-Mutterloge ‘Zu den drei Weltkugeln’ (3WK) prägt seit 1740 einen bedeutenden Teil der Tradition und Geschichte der Freimaurerei in Deutschland.
Die Pflege und Erforschung der einzigartigen freimaurerischen Lehrart der 3WK soll dazu beitragen, Geschichte und Ritualistik der ältesten deutschen Großloge besser zu verstehen.
Für die freimaurerische Grundlagenforschung sowie für eine der freimaurerischen Praxis dienenden Forschung auf wissenschaftlicher Basis wurde der Forschungsbeirat ‘Johann Friedrich Zöllner’ der 3WK gegründet. Mit von ihm herausgegebenen Publikationen soll die Verbreitung freimaurerischen Wissens über die 3WK gefördert werden.
Der Forschungsbeirat wurde nach dem Aufklärer, Bildungsreformer, Theologen und Freimaurer Johann Friedrich Zöllner (1753-1804) benannt, der als National-Großmeister die Grundverfassung der 3WK von 1797 sowie deren Instruktionen und Rituale verfasste. Die heute noch bestehende Lehrart der 3WK mit ihren sieben Graden, deren höhere Grade Erkenntnisstufen sind, geht maßgeblich auf Zöllner zurück. Somit prägte er die 3WK entscheidend.