Es ist eine lange und gute Tradition, dass sich Fakultäten und Hochschulen mit den Kirchenleitungen zusammenfinden, um sich auszutauschen und gemeinsam an einem theologischen und kirchenrelevanten Thema zu arbeiten. Ohne die Rückbindung an die wissenschaftliche Theologie kann Leitung in der Kirche nicht sachgemäß ausgeführt werden und ohne die Blickrichtung auf das Handeln der Kirche verliert die wissenschaftliche Theologie ihre Funktion.
»Creator Spiritus – das Wirken des Heiligen Geistes als theologisches Grundthema« so wurde die 2018 stattfindende Tagung überschrieben. Altkirchliches, Urchristliches und Vorchristliches spiegelt sich in den Vorträgen, die hier vorgelegt werden, genauso wie charismatische Anfragen an die Pneumatologie und an die gelebte Frömmigkeit. Sie sind verbunden mit den aktuellen Fragen an die Kirchen und ihre missionarische Existenz, die sich von Pfingsten her ergibt. Alle Christusgläubigen, die als das wahre Gottesvolk gelten, haben den Gottesgeist als eine ihre missionarische Existenz prägende Gabe erhalten. Wie wirkt sich das heute in den Kirchen der Reformation aus? Dazu haben die Vorträge und Beratungen der Konsultation nach einer Antwort gesucht.
O autorze
Albrecht Philipps ist Theologischer Referent (Oberkirchenrat) im Amtsbereich der Union Evangelischer Kirchen in der EKD (UEK).