Beeinflussen Massenmedien den Gang der internationalen Politik? Alexander Brand gibt hierauf eine differenzierte Antwort, die Medien weder zu Sündenböcken für fehlgeschlagene politische Projekte macht noch deren eigenständige Wirkmächtigkeit abstreitet. Auch widerspricht er einer technologiefixierten Lesart, wie sie bei der Rede vom »CNN-Effekt« oder der »Twitter-Revolution« dominiert.
Auf der Basis eines modifizierten konstruktivistischen Ansatzes für die Internationalen Beziehungen erläutert die Studie, wo genau sich Medieneffekte in internationalen politischen Dynamiken niederschlagen – und zeigt, dass dies weder einseitig gerichtet noch mit durchweg erwartbaren Konsequenzen geschieht.
O autorze
Alexander Brand (Dr. phil.), geb. 1974, ist Professor für Politikwissenschaft mit Schwerpunkt Internationale Beziehungen an der Hochschule Rhein-Waal. Er unterrichtet dort im BA »International Relations« sowie im MA »Sustainable Development Management«. Seine Forschungsschwerpunkte sind: Außenpolitikanalyse, v.a. US-Außen- und Weltpolitik, Entwicklungstheorie/Entwicklungspolitik, Sport/Fußball und internationale Politik sowie Medien in den internationalen Beziehungen.