Nur sieht man keinem Kinde an,
Wer Vater war von beiden,
Den Kutscher- von dem Prinzensohn
Kann keiner unterscheiden.
Wenn beide, Hoheit oder Fritz,
Vergolden ihre Windel,
Riecht kein Professor je heraus,
Was Hoheit, was Gesindel!
Erst die Erziehung Prinzen macht,
Und Leutnants, oder Kutscher,
Ob rotes oder blaues Blut,
Erst sind die Daumenlutscher.
(aus 'Der Adel’)
Pressestimmen
Weber ist ein vollendeter Meister im Herausholen des Typischen. Jedes Gedicht ist ein kleines Kunstwerk, bitterster Ernst und übermütigster Scherz.
Grazer Tageblatt
Alexander Otto Weber ist ein Dichter, dessen beste Satiren schwer zu übertreffen sind.
Welt am Montag, Berlin
Alexander Otto Weber ist eine Mischung von Heine und Busch.
Dr. Arthur Obst im Hamburger Fremdenblatt
O autorze
Steffen Schulze ist selbst Teilzeit-Autor. Den Ausschlag, sich näher mit Alexander Otto Weber zu beschäftigen, hat folgendes Zitat gegeben:
'Heute muss man Vermögen haben, um Philosoph zu werden, früher brauchte man Intelligenz dazu.’ (Alexander Otto Weber, Quelle: Weber, Ohne Maulkorb. Gereimte Satiren, 1905)
Nach einigen Recherchen fand 'Politika’ (1903 – 1913, Verlag A. H. Mueller, Halle/ Saale) den Weg auf seinen Schreibtisch. Rein aus Spaß an der Freude hat er die satirischen Gedichte aus dem Altdeutschen 'übersetzt’ und eventuell unklare Namen und Begriffe zur Erklärung mit Fußnoten versehen.