Religionen deuten Heilige Schriften, und Religionen deuten Wirklichkeit. In der Moderne haben sich die jeweiligen zeitgenössischen Gesellschaften zunehmend einer einheitlich-normativen religiösen Weltsicht entzogen und in der Perspektive historischer Arbeit stellt sich die Frage nach der göttlichen Verbindlichkeit Heiliger Schriften nicht. Wie integrieren das Christentum und der Islam den historischen Umgang mit den jeweiligen Heiligen Schriften? Wie gehen sie mit dem Phänomen des weltanschaulichen Pluralismus um? Wie deuten sie die Tradition individueller Menschen- und Freiheitsrechte?
Islamwissenschaftler, Philosophen und Theologen aus christlicher und islamischer Tradition treten ein in ein Gespräch über das Selbstverständnis der Religion in der Moderne.
O autorze
Andreas Feldtkeller, Jahrgang 1961, verbrachte nach dem Theologiestudium 1992-1996 sein Auslandsvikariat und Forschungstätigkeit in Jordanien. Er ist Inhaber des Lehrstuhls für Religions- und Missionswissenschaft sowie Ökumenik an der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität Berlin.